Nach Italien und Frankreich geht es heute wieder in die Ferne: Südostasien ist ein beliebtes Reiseziel geworden und Vietnam ist mit Orten wie der Halong-Bucht, Hanoi, Ho-Chi-Minh-Stadt und dem Mekong-Delta keine Ausnahme.
Damit wir gleich immer noch Appetit haben, kauen wir die „Delikatessen“ der Landesküche direkt durch und vergessen sie dann ganz schnell wieder, okay? Bereit?
Erstens: Thit Cho (Hundefleisch) als Turbo für die männliche Potenz und in gewissen Mondphasen Glücksbringer für die Zukunft. Zweitens: Das Gericht Hot vit Ion mit angebrüteten Eiern, die schon den Embryo oder sogar das Küken enthalten. Drittens: Schnaps mit eingelegter Schlange für ein langes Leben, manchmal auch mit dem Sekret ihrer Gallenblase.
Dann doch lieber das vietnamesische Nationalgericht Phở, eine würzige Suppe mit Reisnudeln, die vor allem zum Frühstück gegessen wird. Sobald sich später der Hunger meldet, warten unzählige kleine Straßenstände mit bunten Hockern und Tischen auf uns.
Beliebtes Streetfood-Gericht dabei: Bahn Mi, ein deftig belegtes Baguette aus Weizen- und Reismehl. Neben Banh Xeo (herzhafter Crêpe) und Banh Flan (Karamell-Pudding mit Kokosmilch) ein kulinarisches Überbleibsel der französischen Kolonialzeit in Vietnam.
Mein Favorit der vietnamesischen Küche ist dagegen typisch asiatisch und erinnert an unfrittierte Frühlingsrollen. Die Rede ist von Gỏi cuốn aka Sommerrollen oder auch Glücksrollen. Man nehme Reispapier (Asia- oder Supermarkt), gibt es kurz in lauwarmes Wasser und füllt es wie einen Wrap mit Reisnudeln, Gurke, Möhre, Zucchini, Rotkohl, Mango und Tofu.
Dazu passt: Hoisinsauce oder Erdnussdip aus Erdnussmus, Kokosjoghurt, Sojasauce, Limettensaft, Chili und Knoblauch. Lust, das ganze in Action zu sehen? There you go!